Customers-for-USA-and-Canada-Salzburg-Grain-Mills
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So bauen wir Mühlen

Der Granit-Mahlstein

Das Herz der Getreidemühle ist der Mahlstein.

Aus Erfahrung und voller Überzeugung haben wir uns 2016 entschlossen, unter dem Namen Salzburger Getreidemühlen, ausschließlich Mühlen mit aus der Natur gewonnenen Granit-Mahlsteinen zu fertigen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die überzeugenden Eigenschaften:

  • Extreme Langlebigkeit: Unsere Granit-Mahlsteine leisten mit dem Werksschliff oft 30 bis 40 Jahren hervorragende Dienste und können bei uns für ihr zweites, ebenso langes Leben nachgeschliffen werden. Höhere Ansprüche an die Langlebigkeit eines Produktes kann man nicht mehr stellen.
  • Beinahe unzerbrechlich: Dass es je zu einem Bruch des Mahlsteins oder Ausbrechen von Teilen gekommen ist, ist uns nicht bekannt. Selbst dem Vermahlen kleiner Steinchen, die sich im Korn befinden können, halten unsere Granitmahlsteine Stand und schützen so ihre Zähne. Daher gewähren wir gerne auf unsere Natursteine lebenslange Garantie*
  • Granit ist von Natur aus perfekt: Ohne jedes künstliche Bindemittel und ohne Zusätze verfügt Granitstein als pures und natürlich Material über ideale Eigenschaften, um Korn zu mahlen. Umweltfreundlich und nachhaltig, ist Granit für uns die einzig richtige Wahl.

Das Mehl von Natursteinen kann man kaum mit Worten beschreiben… Luftig, pudrig, samtig, weich.
Diese Worte reichen nicht aus. Man muss das Mehl zwischen den Fingerspitzen fühlen.
Mehl, das Sie fertig abgepackt im Geschäft kaufen, ist in Typen eingeteilt und in genormten Prozessen hergestellt.

Mahlen Sie selbst mit einer Original Salzburger Getreidemühle und erleben Sie die Unterschiede und Besonderheit des Mehls schon in der Schüssel, die ihr Mehl unter dem Auslauf auffängt. Wie es sich zu Mehlkegeln auftürmt und abrutscht, wie es sich eben schütteln lässt oder später beim Kneten verhält, sich beim Backen entfaltet und letztlich im überragenden Geschmack offenbart.

Worte von erfahrenen Bäckern oder Bäckerinnen zählen hier mehr als die Normen der Industrie.

Nur damit gelingt’s – mit dem Mehl meiner Salzburgerin“ das hat uns auf einer Ausstellung eine oberösterreichische Bäuerin gesagt, die für das Erntedankfest immer eine ganz bestimmte Torte für ihre kleine Gemeinde bäckt. Und man sah förmlich den Stolz in ihren Augen.

Vom Granitblock zum Mahlstein:

Unsere Granitsteine werden, jedes Paar für sich, sorgfältig und geduldig aufeinander abgestimmt und mit händischem Geschick bearbeitet.
Die Herstellung unserer Mahlsteine beginnt mit einem Mahlsteinrohling, dem die Grundform der Mahlflächen und perfekter Rundlauf gegeben wird.
Danach folgen mehrere kompromisslose Optimierungsschritte, in denen durch Mahltests, erneutem Ausbau und Nachschleifen die Perfektion herausgearbeitet wird, um die gewünschte Feinheit des Mehls und die Mahlleistung zu erreichen.
Es ist Erfahrungssache und etwas sehr Individuelles, welche Form der Fachmann dem Stein gibt, bis harte und sperrige Körner wie Reis oder Kichererbsen genauso fein gemahlen werden wie Roggen und Weizen.
Es ist fast so wie beim Bau eines Musikinstrumentes, wo meist mehrere Wege zu einem herausragenden Ergebnis führen.

Nun verstehen Sie, welcher Aufwand nötig ist, um die im Steinbruch abgebauten Granitblöcke in kleine, runde, perfekt austarierte Mahlsteine zu verwandeln. Und wie simpel es dagegen ist, künstliche Mahlsteine aus Korund-Keramik, durch chemische Bindemasse in Form gepresst, im Hochtemperaturofen industriell herzustellen.

Jedes Steinepaar ist ein Unikat!

Unsere Suche nach dem für unsere Mühlen richtigen Granit begann vor über 40 Jahren. Schon zu unseren Anfängen, in den Pionierzeiten in den 1970er Jahren, haben wir uns auf die Suche nach „dem Stein“ gemacht. Jahrelang haben wir in Österreich, Deutschland und ganz Europa gesucht und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Natursteine geprüft, um für die Salzburger MT-Serie den am besten geeigneten Granit zu finden.

Noch heute werden die Blöcke im selben Gebiet in Europa abgebaut, aber unser Wissen um die Wertigkeit dieser Steine ist um vieles größer. Mehr denn je wissen wir die Eigenschaften wie Härte, Selbstschärfung und Langlebigkeit zu schätzen und vor allem die Qualität des Mehls, welches mit Granitsteinen hergestellt werden kann.

Auch können wir, Salzburger Mühlenbauer, heute mit Stolz behaupten, die Einzigen in Europa zu sein, die über 40 Jahre Erfahrung mit Granitmahlsteinen für elektrische Haushaltsmühlen verfügen.

Unser Gewinde aus Edelstahl

und die Symbiose mit den Mahlsteinen der Getreidemühlen MT 5 ED, MT 12 und MT 18

  • Das Gewinde aus Edelstahl ist gemeinsam mit den Mahlsteinen der wichtigste Teil der Mühle
  • Garantiert feinstes Mehl über Jahrzehnte
  • Garantiert keine Veränderung der Mehlfeinheit während des Mahlen

Vor über 40 Jahren setzte sich Ing. Johann Thurner das ambitionierte Ziel das bestmögliche Verstellsystem für seine Mühlen zu entwickeln.
Seither justiert ein präzises Stahlgewinde, mit dem massiven Durchmesser des Mühlengehäuses, den Abstand der beiden Mahlsteine.
Ein System das bis heute in vielen Mühlen weltweit für feinstes Mehl, noch nach Jahrzehnten, sorgt.

Heute fertigen moderne CNC-Anlagen das Gewinde, in höchster Präzision, nicht mehr aus Stahl sondern aus der hochwertigsten, verfügbaren Edelstahllegierung.
Das Gewicht des Gewindes der Mühle MT 12 beträgt ca. 3,5 kg mit einem Durchmesser von  16,5 cm.
Diesem massiven Bauteil verdankt eine Salzburger Getreidemühle die Stabilität und Robustheit die beiden Mahlsteine perfekt zueinander auszurichten.

Damit garantieren wir feinstes Mehl über Jahrzehnte und keine Veränderung der Mehlfeinheit während des Mahlens

Die Symbiose der Verstellung mit den Mahlsteinen
Jedes Verstellsystem justiert den Abstand zwischen dem unteren und oberen Mahlstein. Die Steine mahlen immer in direktem  Zusammenspiel mit der Verstellung feines oder gröberes Mehl – ganz nach Wunsch.

Für die Feinheit Ihres Mehls sind daher nicht nur die Steine, sondern gleichermaßen das Verstellsystem wichtig.

Egal, ob Sie ein Verstellrad oder einen Trichter drehen oder einen Schieber betätigen, Sie verändern damit immer den Abstand der Steine.

Wenn ein Verstellsystem nicht exakt arbeitet, dann liegen die Mahlsteine nicht exakt plan (d.h. sie liegen nicht exakt parallel aufeinander). Dann können die Steine kein feinstes Mehl mahlen und der Grobanteil des Mehls ist stark erhöht.

Wie oft hört man aber: Meine Mühle ist erst 10 Jahre alt (das Problem kann früher oder später auftreten) und mahlt nicht mehr fein! Meist ist in diesem Fall das Verstellsystem schuld und nicht die Mahlsteine, wie oft vermutet wird.

Das Edelstahlgewinde garantiert, dass sich während des Mahlens der eingestellte Feinheitsgrad nicht verändert. 

Für einen Laien, ist es vielleicht schwer den Wert des Edelstahlgewindes einzuschätzen. Aber Techniker, Metallbauer etc. wissen um die Materialkosten, die Herstellungskosten, die Anforderungen an die Genauigkeit etc.

Jahrzehntelang arbeiten unsere Edelstahlgewinde millimetergenau und das nicht nur, wenn Sie die Lieblingskörner einer Mühle, wie Weizen, Roggen oder Dinkel vermahlen, sondern auch harte und große Körner wie z.B. Mais, Kichererbsen oder Bohnen.

Ein Gewinde aus Edelstahl ist kompromisslose Qualität von der ersten bis zur letzten Mahlminute – über Jahrzehnte!

Das Verstellsystem – für die Einstellung der Mehlfeinheit

der Mühlen Carina, MAX, MAX SPEZIAL und MT 5

Die Grob-Fein-Verstellung ist einer der wichtigsten Bauteile unserer Getreidemühlen. Jeder Feinheitsgrad ist stufenlos mit einer Hand einstellbar – auch während des Mahlens.
Ob Sie feinstes Mehl mahlen wollen oder groben Schrot für Ihr Frühstücksmüsli – Sie wählen die Mehlfeinheit durch Drehen des Verstellknopfes.

Dieser ist im oberen Drittel der Mühle seitlich angebracht und kann im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
Durch Drehen des Verstellknopfes bewegt sich der untere Mahlstein nach oben oder nach unten. Dadurch wird der Abstand zwischen dem oberen und unteren Mahlstein verändert und damit die Mehlfeinheit.

Der obere Mahlstein ist fest mit dem Trichter verbunden und wird in seiner Position nicht verändert.

  • Der untere Mahlstein geht nach oben: Das Mehl wird stufenlos feiner.
  • Der untere Mahlstein geht nach unten: Das Mehl wird stufenlos gröber

Dieses ausgeklügelte Verstellsystem funktioniert bewiesenermaßen auch noch nach Jahrzehnten.

Essentiell wichtig ist die Qualität der Ausführung des Verstellsystems um sicherzustellen, dass die Mahlflächen beider Steine stets perfekt parallel zueinander ausgerichtet sind und sich während des Mahlvorganges deren Abstand keinesfalls verstellen kann.

Wir verwenden kein heute übliches Kunststoffgewinde.  Durch unsere perfekte technische Lösung, durch einen Exzentermechanismus, liegen die Mahlsteine  jahrzehntelang  exakt parallel zueinander.

Die Mahlkammer aus vollem Holz

In der Mahlkammer ist das Holz der Getreidemühle der größten Beanspruchung ausgesetzt. Mit großer Kraft zerreibt der Mahlstein das Korn, das durch die Drehbewegung des Steines an der Außenseite, den Wänden der Mahlkammer schleift.

Abriebe der Mahlkammer können in Ihr Mehl gelangen – daher kommt für uns dafür als Werkstoff nur volles, unbehandeltes und vor allem hartes Holz infrage (ausgenommen Steinträger und Mahlstein).

Nach neuesten Erkenntnissen wirkt naturbelassenes Buchenholz antibakteriell! Altbekannt ist außerdem, dass Holz auch antistatisch wirkt!

Eine Holzmahlkammer ladet sich beim Mahlen elektrostatisch kaum auf und gibt deshalb auch kaum elektrostatische Ladungen an das Mehl weiter.

Viele Kunststoffe dagegen sind elektrostatisch stark aufladbar. Ein allgemein bekanntes, sichtbares und spürbares Zeichen bei der Entladung von z.B. Kunststoffen ist der sogenannte elektrische Schlag/Funke.

Fast alle anderen Mühlenhersteller haben sich für lebensmittelechten Kunststoff entschieden – wir jedoch bleiben unserer Tradition treu und bevorzugen Holzmahlkammern – eine Rarität!

Die Reinigung der Mahlkammer ist nicht aufwändig und nur von Zeit zu Zeit nötig. Die Mühle laufend zu verwenden ist das Beste, was Sie tun können. Durch regelmäßige Verwendung nisten sich auch keine Motten oder anderes Ungeziefer in Ihrer Mühle ein.

Warum heimisches Holz statt Kunststoff?

Holz gehört zur Geschichte der Menschen und ist ein lebendiger, organischer Werkstoff.

Echtes Holz ist Natur und erfüllt den Wunsch nach Authentischem in einer künstlichen Welt.

Wer eine Natur-Holzküche sein Eigen nennt, weiß die Vorzüge von Holz zu schätzen. Im Massivholzkorpus bleiben Lebensmittel länger frisch, Brot beginnt nicht zu schimmeln usw.

Neueste Untersuchungen weisen dem Naturstoff sogar Bakterien hemmende Eigenschaften nach.

Auf naturbelassenen Holzoberflächen können Keime nicht wachsen.

Holz besitzt aufgrund seiner zellulären Beschaffenheit, mit einer fast unvorstellbar großen Oberfläche, eine starke hygroskopische Wirkung. Der damit einhergehende Wasserentzug schafft für Bakterien eine lebensfeindliche Atmosphäre und führt zu ihrem Absterben.
Schon seit einigen Jahren ist das Thema „Holz & Hygiene“ ein Forschungsschwerpunkt am Institut für Holzforschung an der Universität für Bodenkultur Wien.

Weitere Quellen zum Thema HOLZ UND HYGIENE:

Antibakterielle Wirkung von Holz nachgewiesen
Dr. Alexandra Makulla Pressestelle
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft

Holz als effektiver Bakterienkiller in wissenschaftlicher Studie bestätigt
holzvomfach.de – Fachwissen
wilms.com – Holz & Hygiene

Das Design – die Philosophie der Gestaltung

In den 1970ziger Jahren waren Getreidemühlen noch relativ unbekannt und dem entsprechend klein war die Auswahl.
So entsprach die Optik der Mühlen dem damaligen Zeitgeschmack und sie haben gut in die damals üblichen Stuben und Küchen Österreichs und Bayerns gepasst.

Um seiner Frau Monika einen sehnlichen Wunsch zu erfüllen, hat sich Ing. Johann Thurner damals die Aufgabe gestellt, für sie nicht nur eine technisch perfekte, sondern in seinen Augen auch eine wirklich schöne Mühle zu bauen. Dementsprechend hat er sich viele Gedanken über die Optik der Mühle gemacht:

Welche Form passt zu einer Getreidemühle aus Salzburg?  Schnell stand für ihn fest: Rund soll sie sein, wie die Salzburger Mozartkugel!

Als Kind und Jugendlicher war Johann Thurner schon ein Zeichentalent und seinem Bleistift verdanken wir die zeitlos schöne Form der MT Serie – der Original Salzburger Getreidemühle.

Seit Jahrzehnten wird diese von Vielen als „die Königin der Mühlen“ oder sportlich als „der Mercedes unter den Mühlen“ bezeichnet.

Oft spielt jedoch nicht nur der Geschmack, sondern auch das Budget eine Rolle bei der Auswahl der Mühle.
Die Tatsache, dass runde Holzteile mit Stahlelementen wesentlich teurer sind als eckige, hat uns später dazu bewogen eine besonders preisfreundliche Mühle zu konzipieren.
Die Mühle AM 1 machte den Anfang, und die Modelle MAX, und MAX SPEZIAL folgten.

Gutes Design ist mehr als die Gestaltung, mehr als eine kreative Lösung für technische, ästhetische und funktionale Anforderungen.

Heute gehört zu gutem Design auch Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit.