Vorteile einer regionalen Ernährung

Im heutigen Beitrag wollen wir klären, worum es sich bei einer regionalen Ernährung handelt, in welchem Verhältnis Regionalität und Saisonalität zueinanderstehen und welche Vorteile eine regionale Ernährung mit sich bringen kann.

Was bedeutet regional?

Global 2000 beschreibt Regionalität als etwas, das „einerseits auf die Herkunft von Lebensmitteln (z.B. Wachauer Marillen), andererseits auch auf den Absatzmarkt („dieses Produkt kommt aus meiner Region“) [verweist]. Als Region gilt dabei ein nationaler oder ein mehrere Staaten übergreifender Teilraum – also zum Beispiel ein Bundesland, ein Natur- oder Landschaftsraum (z.B. Wachau, Seewinkel) oder eine kleinere Raumeinheit mit kulturell-historisch verbindendem Hintergrund (z.B. das österreichisch-schweizerische Rheintal).“ [1]

Ernährt man sich regional bedeutet das nun, dass man sich ebenso saisonal ernährt. Denn kauft man saisonale Lebensmittel, so ist das Wachstum dieser von klimatischen Bedingungen an einem bestimmten Ort abhängig. Und an einem bestimmten Ort bzw. in einer Region herrscht immer nur eine Saison. Auf der anderen Seite bedeutet eine saisonale nicht immer eine regionale Ernährung. Ein Beispiel dafür wäre eine Mango, die man bei uns in Europa in einem Supermarkt kaufen kann. Die Frucht hat zwar in einem heißen, weitentfernten Land Saison, wächst aber nicht in der eigenen Region.

Vorteile einer regionalen ErnährungVorteile einer regionalen Ernährung

Mit dem Kauf regionaler Lebensmittel geht ein geringerer Transportaufwand einher und die wirtschaftliche Leistung wird innerhalb der Region erbracht, wovon wiederum lokale Produzenten profitieren.

Vermeidet man den Einkauf bei großen Supermarktketten und internationalen Konzernen, so werden mit einer regionalen Ernährung kleinere, lokale Betriebe aus der eigenen Region unterstützt. Oft steht bei solch weltweiten Unternehmen stets der Gewinn im Vordergrund. Die Qualität der Lebensmittel, Schäden an der Umwelt, faire Bezahlung u. Ä. sind dabei oft weniger wichtig.

Ein weiterer Vorteil einer regionalen Ernährung ist die Frische der Lebensmittel. Obst und Gemüse beispielsweise können reif geerntet und rasch zum Verbraucher transportiert werden, wichtige Inhaltsstoffe bleiben erhalten. Kurze Transportwege kommen natürlich ebenso der Umwelt zugute.

Unterstützt man die Region, so können ansässige Produzenten beispielsweise seltene oder gar fast vergessene Obst- und Gemüsesorten aufgreifen, die in großen Supermarktketten untergehen würden.

Auch auf persönlicher Ebene bringt eine regionale Ernährung einen Vorteil mit sich: die Nähe zu den Herstellern, die Transparenz für den Kunden. Es ist doch schön, wenn man am Gemüsemarkt den Landwirt kennt, von dem man seine Karotten kauft – nicht wahr?

 

Referenzen

https://agrisan.at/vorteile-einer-saisonalen-ernaehrung/

https://www.urgeschmack.de/warum-ist-regionale-ernaehrung-wichtig/

https://www.global2000.at/regional-einkaufen

https://hoamatgenuss.at/vier-vorteile-regionaler-lebensmittel/

[1] https://www.global2000.at/regional-einkaufen (Abruf 3. August 2021)

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