Dinkel zählt zu den alten Getreidesorten und ist, neben Emmer und Einkorn, eine Weizenart und ein Spelzgetreide. Als Spelz wird eine Schutzhülle um das Korn bezeichnet. Oft nennt man aber auch den Dinkel an sich, eben wegen dieser Hülle, Spelz. Dinkel ist außerdem mit dem Weichweizen verwandt.
Im Gegensatz zum Weizen, ist Dinkel reicher an Mineralstoffen, was auch aus der Typenzahl des Mehls hervorgeht. Das hellste Weizenmehl hat nämlich die Type 405, das hellste Dinkelmehl die Type 630. Da diese Zahl den Mineralstoffgehalt im Mehl angibt, kann man erkennen, dass Dinkel mehr Mineralstoffe enthält als Weizen.
Weizen bringt zwar mehr Ernte als Dinkel, dieser ist aber robuster und bringt andere Vorteile mit sich. Beim Dinkel muss zwar, im Gegensatz zum Weizen, der Spelz zusätzlich noch entfernt werden. Durch diese Schutzhülle aber, ist Dinkel resistent gegen chemische Dünger. Zusätzlich schützt der Spelz vor verschiedensten Witterungen sowie vor Pilzen und anderen Schädlingen. So ist Dinkel auch gut geeignetes Getreide für die Bio-Landwirtschaft.
Habt ihr gewusst, dass Grünkern eigentlich zu früh geernteter Dinkel ist? Das Getreide wird in einem bestimmten Reifestadium geerntet und muss zur Nachreifung noch gedarrt werden. So erhält der Grünkern einen würzigeren Geschmack als der Dinkel und ist überdies leicht verdaulich und regt den Stoffwechsel an.
Welche positive Wirkung Dinkel auf den Körper noch hat und was Hildegard von Bingen dazu geschrieben hat, erfährt ihr in einem weiteren Beitrag.
Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/dinkel.html
https://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/getreide/dinkel-ein-gesundes-urkorn