Dass (Brot) backen nicht nur eine eigene Kunst ist, sondern dahinter auch eine eigene Wissenschaft steckt, lässt sich leicht vermuten. Zum Glück gibt es BäckerInnen mit langjähriger Erfahrung, die uns Tipps und Tricks bereitstellen. Im heutigen Beitrag widmen wir uns deshalb der Technik des sogenannten „Dehnens und Faltens“.
Den Teig dehnen und falten – was passiert?
Durch wiederholtes Dehnen und Falten von Teig* erhält dieser mehr Struktur und mehr Straffe. Überdies werden beim Dehnen und Falten die bei der Gare entstandenen Gase „ausgeknetet“, was dem Teig hilft, noch weiter aufzugehen.
Den Teig dehnen und falten – so funktionierts!
Bei mittelfesten bis weichen Teigen empfiehlt es sich, den Teig mit feuchten Händen in einer nicht zu breiten Schüssel zu dehnen und zu falten. Dafür den Teig am hinteren Ende nehmen, noch oben dehnen und zu sich hin auf den übrigen Teig falten. Anschließend die gegenüberliegende Seite ebenso bearbeiten.
Bei weichen bis sehr weichen Teigen eignet sich das Benutzen eines Spatels. Den Teig in einer Schüssel an einer Seite mit dem Teigspatel hochheben und dehnen und zur Mitte der Schüssel hin falten. Die Schüssel nun immer wieder um ein paar Grade drehen und den Ablauf erneut vollziehen.
Im besten Fall probiert ihr die unterschiedlichen Methoden mit euren Teigen aus und findet heraus, was für euch am besten funktioniert. Wir wünschen gutes Gelingen!
Wenn ihr jetzt noch wissen wollt, aus welchen Teilen sich ein Brotlaib zusammensetzt, dann seid ihr HIER genau richtig >>
*Wir gehen von einem Hefeteig nach der Gare aus, also nachdem er geruht hat bzw. gegangen ist.
Quellen
Bäckerlatein – Lutz Geißler. 2022. Dehnen und Falten. https://www.baeckerlatein.de/dehnen-und-falten/ (Abruf 19. Juni 2022)
Brotgenuss – jetzt wird gebacken – Bastian Esser.2022. Den Teig dehnen und falten. https://brotgenuss.jimdo.com/anleitungen/teig-dehnen-und-falten/ (Abruf 19. Juni 2022)