Dabei ist frisch gebackenes Brot, das gerade aus dem Ofen kommt, so verlockend, dass man sofort hineinbeißen möchte. So gut riecht es aus dem Ofen, so knackig sieht die Kruste aus… Dann noch etwas Butter und Honig drauf und ein wahres Festmahl liegt auf dem Teller.
Was ist denn nun wirklich dran an der Warnung der Großmutter?
Ernährungswissenschaftler sagen heute, dass frisches Brot oder frischer Kuchen keine Probleme verursachen, wenn man mit der Verdauung generell keine Probleme hat.
Wenn das nicht der Fall ist, dann solltet ihr bei empfindlicher Verdauung vorsichtig sein und frisches Brot und noch warme Kuchen ganz langsam essen oder sogar ganz vermeiden.
Langsam Essen ist also der Tipp! Denn nicht wie bisher geglaubt, ist die Hefe im Teig an eventuellen Beschwerden (wie Bauchschmerzen oder Blähungen) schuld, sondern das schnelle Essen der köstlich duftenden Bäckereien. Frische Bäckereien duften nicht nur verlockend, sondern sind auch weich und luftig und schmecken daher besonders gut. Das ist auch der Grund, warum meist zu schnell gegessen und zu wenig gekaut wird. So gelangen größere Stücke, oft zu wenig vorverdaut, in den Magen und dieser muss dann harte Arbeit leisten. Durch schnelles Essen wird auch viel mehr Luft „verschluckt“, als bei gut gekautem Essen.
Gut gekaut ist halb verdaut ist ein altes Sprichwort, das besonders bei Brot beachtet werden soll.
Achtung, damit kein Missverständnis auftritt: Nicht nur Vollkornbrot oder frisches Brot, sondern auch altes Brot muss ordentlich gekaut werden!
Vielleicht war die Warnung vor frischem Brot unserer Mütter und Großmütter auch gedacht, um uns Kinder nicht nur zu achtsamen Umgang mit Brot zu erziehen, sondern auch um sinnvoll mit Brot hauszuhalten.
Wenn ihr jetzt noch wissen wollt, was es mit den Kohlenhydraten im Brot auf sich hat, dann seid ihr hier genau richtig: https://www.getreidemuehle.com/de/kohlenhydrate-im-brot-hat-es-damit-auf-sich/